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Angesichts der weltweit wachsenden Besorgnis über die gesundheitlichen Auswirkungen von E-Zigaretten wurden die Richtlinien zum Verbot von E-Zigaretten sowie die gesetzlichen Mindestkaufalter in verschiedenen Ländern und Regionen bis 2026 deutlich angepasst. Für Exporteure, Händler und Branchenexperten im globalen Markt für E-Zigaretten ist es entscheidend, über diese regulatorischen Änderungen informiert zu bleiben, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und operative Risiken zu vermeiden. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die neuesten regulatorischen Entwicklungen im Bereich E-Zigaretten in wichtigen Märkten weltweit.
1. Europäische Union: Verstärkte Harmonisierung von Vorschriften und Mindestaltersgrenzen
Die Europäische Union hat bei der Regulierung von E-Zigaretten eine Vorreiterrolle eingenommen, und 2026 werden weitere einheitliche Maßnahmen in den Mitgliedstaaten eingeführt. Eine wichtige Neuerung ist die geplante Überarbeitung der Richtlinie des Rates über Verbrauchsteuern auf Tabakerzeugnisse. Ziel ist die Schaffung eines harmonisierten Steuersystems für E-Zigaretten und Tabakerhitzer. Diese Überarbeitung trägt der fragmentierten Steuerpolitik der Mitgliedstaaten Rechnung und reduziert Marktzugangsbeschränkungen und administrative Komplexitäten im grenzüberschreitenden Handel.
Was die Altersbeschränkungen angeht, gilt in den meisten EU-Mitgliedstaaten weiterhin ein Mindestalter von 18 Jahren für den Kauf von E-Zigaretten, analog zu herkömmlichen Tabakprodukten. Kasachstan sticht mit einer höheren Altersgrenze von 21 Jahren hervor und folgt damit dem globalen Trend zu strengeren Jugendschutzmaßnahmen. Darüber hinaus haben mehrere Länder gezielte Verbote eingeführt: Belgien hat sein Verbot von Einweg-E-Zigaretten, das ursprünglich für 2025 galt, bis 2026 verlängert. Die Europäische Kommission bestätigte, dass die Maßnahme mit den EU-Vorschriften vereinbar ist und auf Erwägungen des öffentlichen Gesundheitswesens und des Umweltschutzes beruht. Finnland, Ungarn und Litauen haben ein vollständiges Verbot von Aromen in E-Zigaretten beibehalten, um deren Attraktivität für Jugendliche einzudämmen.
2. Nordamerika: Unterschiedliche Regelungen der Bundesstaaten und Bundesrichtlinien
In den Vereinigten Staaten ist die Rechtslage für E-Zigaretten weiterhin hauptsächlich von den einzelnen Bundesstaaten geprägt, mit laufenden Aktualisierungen im Jahr 2026. Derzeit haben 48 Bundesstaaten ein Mindestalter für den Kauf von E-Zigaretten festgelegt, wobei die meisten dieses auf 21 Jahre ansetzen (entsprechend dem Bundesgesetz „Tobacco 21“). Michigan, Pennsylvania und Washington D.C. bilden Ausnahmen, da dort keine spezifischen Altersbestimmungen für den Verkauf von E-Zigaretten existieren. Es gibt jedoch Gesetzesinitiativen, um diese Lücken zu schließen.
Kindersichere Verpackungen sind in 17 US-Bundesstaaten vorgeschrieben, und die Strafen für den Verkauf ohne Lizenz variieren erheblich – von 50 US-Dollar in Louisiana bis zu 35.000 US-Dollar in New York. Kommunen in 75 % der Bundesstaaten mit Lizenzgesetzen sind befugt, zusätzliche Regulierungsmaßnahmen zu erlassen. Daher ist es für Exporteure unerlässlich, die Regelungen sowohl auf Bundesstaats- als auch auf kommunaler Ebene zu beobachten. In Kanada liegt das Mindestalter für den Kauf von E-Zigaretten bundesweit bei 18 Jahren. Die Provinzen können diese Altersgrenze jedoch anheben. Mehrere Provinzen haben zudem Werbeverbote für E-Zigaretten erlassen, um Jugendliche zu schützen.

3. Asien-Pazifik: Strenge Verbote und verschärfte Strafen
Die Asien-Pazifik-Region verzeichnete 2026 einige der strengsten E-Zigaretten-Regulierungen. Singapur, wo E-Zigaretten bereits seit 2018 verboten sind, hat die Strafen für Verstöße ab September 2025 deutlich erhöht. Die neuen Gesetze treten im ersten Quartal 2026 vollständig in Kraft. Straftaten wie Besitz, Verkauf oder Vertrieb von E-Zigaretten mit verbotenen Substanzen (z. B. Etomidat) werden nun mit bis zu 20 Jahren Haft und 15 Stockschlägen geahndet. Dieses harte Vorgehen spiegelt die Besorgnis der Regierung über die zunehmende Verbreitung schädlicher, mit Zusatzstoffen versetzter E-Zigaretten wider.
Die Malediven haben 2025 ein wegweisendes „Generationenverbot für Tabakwaren“ eingeführt, das auch E-Zigaretten umfasst und 2026 in vollem Umfang gilt. Personen, die am oder nach dem 1. Januar 2007 geboren wurden, dürfen lebenslang keine Tabakwaren (einschließlich E-Zigaretten) kaufen oder konsumieren. Die Einfuhr, der Verkauf und die Verwendung von E-Zigaretten sind vollständig verboten; Verstöße werden mit Geldstrafen von umgerechnet etwa 320 US-Dollar geahndet. Südkorea hat ein Mindestalter von 19 Jahren für den Kauf von E-Zigaretten, während Malaysia und Vietnam das Mindestalter auf 18 Jahre festgelegt haben und strenge Beschränkungen für Werbung und öffentliche Nutzung vorsehen.
4. Naher Osten und Afrika: Besteuerung und Altersbeschränkungen als Kernmaßnahmen
Im Nahen Osten stuft Saudi-Arabien E-Zigaretten als Tabakprodukte ein und erhebt eine Verbrauchssteuer von 100 % sowie ein Mindestkaufalter von 18 Jahren. Die saudische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (SFDA) erkennt E-Zigaretten nicht als Mittel zur Raucherentwöhnung an, und es bestehen Importbeschränkungen, um den Produktfluss zu kontrollieren. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain haben umfassende Verbote für Werbung und Verkaufsförderung von E-Zigaretten erlassen und ein Mindestkaufalter von 18 Jahren festgelegt.
In Afrika treibt Südafrika Gesetzesvorschläge zur Regulierung des Verkaufs und der Werbung von E-Zigaretten voran, um den Bemühungen der Industrie zur Untergrabung der Produktregulierung entgegenzuwirken. Togo, ein wichtiger Markt in Westafrika, hat das Mindestkaufalter für E-Zigaretten auf 18 Jahre festgelegt und verbietet die Verwendung von nikotinhaltigen und nikotinfreien E-Zigaretten an öffentlichen Orten. Viele afrikanische Länder arbeiten derzeit an der Entwicklung von Regulierungen für E-Zigaretten. In 78 Ländern des Kontinents müssen Überwachungssysteme erst noch eingerichtet werden.
Globale Regulierungstrends und Compliance-Empfehlungen 2026
Die globale Regulierungslandschaft für E-Zigaretten im Jahr 2026 ist durch drei zentrale Trends gekennzeichnet: strengerer Jugendschutz (einschließlich höherer Altersgrenzen und Werbeverbote), Harmonisierung grenzüberschreitender Handelspolitiken (wie beispielsweise die Steuerreformen der EU) und verschärfte Strafen bei Nichteinhaltung (beispielsweise durch Singapurs strenge Durchsetzung). Für im E-Zigaretten-Sektor tätige Unternehmen im Außenhandel sind die folgenden Compliance-Maßnahmen unerlässlich:
- Regelmäßige Aktualisierung der Informationen zu den neuesten Regulierungen in den Zielmärkten, insbesondere zu Altersgrenzen, Produktverboten und Steuerpflichten.
- Implementierung zuverlässiger Altersverifizierungssysteme, um die Einhaltung der lokalen Altersbeschränkungen für den Kauf zu gewährleisten und das Risiko rechtlicher Strafen zu minimieren.
- Vermeidung von Marketing- und Werbeaktivitäten in Regionen mit strengen Verboten und Sicherstellung, dass die Produktverpackung den lokalen Kennzeichnungs- und Kindersicherheitsanforderungen entspricht.
Da Regierungen weltweit der öffentlichen Gesundheit bei der Regulierung von E-Zigaretten weiterhin höchste Priorität einräumen, erfordert die Einhaltung der Vorschriften eine proaktive Überwachung und Anpassung an politische Änderungen. Durch das Verständnis der neuesten Verbotsaktualisierungen und Altersgrenzen in den wichtigsten Märkten können Unternehmen sich im sich wandelnden regulatorischen Umfeld zurechtfinden und einen nachhaltigen Betrieb in der globalen E-Zigarettenindustrie gewährleisten.
Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Rechtsberatung dar. Bitte überprüfen Sie die Vorschriften vor dem Export stets bei den zuständigen lokalen Behörden.




